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Höllenfahrt nach unten?…

Was nun?...

Kommt es angesichts der Herabstufung der USA in der Kreditwürdigkeit morgen, am 8.8.2011 zu einer  Höllenfahrt des Dax und anderer Indizes?:

[http://www.youtube.com/watch?v=WzVrMZEpIUg]

Die Finanzkrise ist zurück, schlimmer als je zuvor, wie die SZ am 6/7. August 2011 schreibt. Die Finanzmärkte sind in Aufruhr, die Politik streitet, die Krisenmanager sind hilflos. Die PIIGS – Staaten haben allein in den kommenden drei Jahren einen Finanzierungsbedarf von mindestens 919 Milliarden Euro. Ein Rettungsfonds müßte ein Volumen von bis zu 2 Billionen Euro haben – nicht realisierbar. Denn Italien und Spanien fallen als Geldgeber im Fall des Falles aus. Sie alleine müssen 30 % der Mittel aufbringen, Deutschland 27 %. Was das bei Ausfall von Italien und Spanien für Deutschland bedeutet, kann Jeder errechnen. Wie wollen wir diese Mittel bereitstellen, wenn die USA in eine Rezession fallen – womit jetzt zu rechnen ist – und wir mitgerissen werden?

Ein Teufelskreis: Die Sparanstrengungen würden die Konjunktur ab, die Steuereinnahmen brechen ein und die Mittel zum Schuldentilgen schrumpfen wegen verringerter Steuereinnahmen anstatt sich zu vergrößern.

Beginnt jetzt eine Höllenfahrt, die bisher immer in Aufruhr, Verarmung, Revolten, Krieg endete?

PS: Gerade ( 8.8.2011, 11:40 Uhr ) lese ich hier,  daß nach Gerüchten aus britischen Regierungskreisen die französische Großbank Socie´te´ Ge´ne´rale und die italienische Bank Unicredit vor dem finanziellen Kollaps stehen sollen.

15:30 Uhr: Hier das Aktuelle.

Der letzte Stand – 20:17 Uhr- hier.

Heute – 9.8.2011 – ist von C r a s h  die Rede.

Jetzt Börsencrash und neue Finanzkrise=Superversailles?

  1. Sympathie träger
    August 7, 2011 at 9:10 pm

    “Beginnt jetzt eine Höllenfahrt, die bisher immer
    in Aufruhr, Verarmung, Revolten, Krieg endete?”

    Eine gute, leider nur rhetorisch gemeinte Frage,
    wenn ich den Fragesteller inzwischen richtig zu
    verstehen gelernt habe.

    Ja – würde ich voller Hoffnung antworten, denn
    es ist keine Endzeit, sondern der Beginn einer
    besseren Zukunft.

    • August 8, 2011 at 9:15 am

      “Eine gute, leider nur rhetorisch gemeinte Frage,
      wenn ich den Fragesteller inzwischen richtig zu
      verstehen gelernt habe.”
      Rhetorische Frage: aus Gründen der Rhetorik nur zum Schein gestellte Frage, auf die keine Antwort erwartet wird. Oder: phrasenhaft, schönrednerisch. ( Duden, Das Fremdwörterbuch, Dudenverlag, 1997, S. 710 ).

      So, lieber Sympathieträger: Bitte Butter bei die Fische!, wie wir hier im Ruhrpott sagen: Woran bitte genau machst Du fest, daß es sich hier um eine bloß rhetorische Frage handelt? Das interessiert mich nun wirklich. Schon jetzt meinen herzlichen Dank!

      • Sympathie träger
        August 8, 2011 at 9:32 am

        Guter niekisch, Du bist gereizt, deshalb mache ich es kurz.

        Die Benutzung des Wortes “Höllenfahrt” schließt eine Beantwortung aus, impliziert dieses Wort doch, daß sich Fragesteller und Befragte bereits über Richtung und Ziel dieser Fahrt einig sind.

  2. August 8, 2011 at 8:55 am

    Es ist im Moment alles sehr nervös und schnell. Ich persönlich glaube, dass wir die Lage ruhiger beurteilen sollten und uns erst einmal ein volles BIld machen sollten. Das ist schwierig, keine Frage. Aber ich befürchte, dass alles sehr viel geplanter ist, als es im Moment erscheint.

    Denn das Ende vom Lied könnte nicht der erhoffte Austritt aus dem Euro und eine Renationalisierung sein, sondern die Einführung einer Wirtschaftsregierung.

    • August 8, 2011 at 9:24 am

      Schon recht, Vox. Um aber zugleich dem Einwand von Sympathieträger, ich stellte nur eine rhetorische Frage, zu begegnen:

      Wenn sie den Untergang des Euro verhindern, was ich mit Otmar Issing nicht annehmen möchte, dann wird es weitere Souveräntitätsverluste und eine finanzielle Versklavung der Deutschen weit über Versailles hinaus zur Folge haben, evtl. tatsächlich eine europäische “Bundesregierung”, vielleicht sogar den Zusammenschluß der Währung mit dem US – Dollar. Das Ziel der Einweltregierung ist nicht aus der Welt:-) Also die verschärfte Fortsetzung einer wirklichen Höllenfahrt, auf der sich die Welt seit Adam Weishaupt und der “französischen” Revolution mit immer schnellerem Tempo befindet. Es kann sein, daß wir des völligen Zusammenbruchs wirklich bedürfen, um unser Volk in letzter Sekunde zu retten.

  3. niekisch
    August 8, 2011 at 9:50 am

    “Guter niekisch, Du bist gereizt, deshalb mache ich es kurz.

    Die Benutzung des Wortes “Höllenfahrt” schließt eine Beantwortung aus, impliziert dieses Wort doch, daß sich Fragesteller und Befragte bereits über Richtung und Ziel dieser Fahrt einig sind.”

    Woher, mein Sympathieträger, weißt Du, daß ich gereizt bin? Vor allem, woran machst Du es fest?

    Ich habe zwar im Artikel zweimal das Wort Höllenfahrt benutzt, aber doch nicht ohne Fragezeichen, ob es sich überhaupt um eine solche handelt. Heute morgen nach Börsenbeginn war ich mir garnicht sicher, ob es heute eine Höllenfahrt und auch noch stark nach unten gibt, denn es gab Anzeichen einer Stabilisierung, die offenbar jetzt dahinschwinden.

    Beobachten wir die Lage weiter.Und wenn es zum Schlimmsten kommt und “Rache” geschrien wird,dann empfehle ich mit Dr.Goebbels: Die Rache wird am besten kalt genossen!

  4. egdir
    August 8, 2011 at 10:48 am

    Für die erhitzten Gemüter eine kleine Unterhaltung:

    Die 100 EUR Geschichte

    Es ist ein trüber Tag in einer kleinen Stadt in einem tief betroffenen Land,
    es regnet und alle Straßen sind wie leergefegt. Die Zeiten sind schlecht,
    jeder hat Schulden und alle leben auf Pump.

    Da fährt ein deutsches Touristenpaar durch die Stadt und hält
    bei einem kleinen Hotel. Der Herr sagt dem Eigentümer, dass er sich gerne
    die Zimmer anschauen möchte, um vielleicht eines für eine Übernachtung zu
    mieten und legt als Kaution einen 100 Euro Schein auf den Tresen.

    Der Eigentümer gibt ihm einige Schlüssel und dann gehts los:

    1. Als der Besucher die Treppe hinauf ist, nimmt der Hotelier den Geldschein, rennt zu seinem Nachbarn, dem Metzger und bezahlt seine Schulden.

    2. Der Metzger nimmt die 100 Euro, läuft die Straße runter und bezahlt den Bauern.

    3. Der Bauer nimmt die 100 Euro und bezahlt seine Rechnung beim Genossenschaftslager..

    4. Der Mann dort nimmt den 100 Euro Schein, rennt zur Kneipe und bezahlt
    seine Getränkerechnung.

    5. Der Wirt schiebt den Schein zu einer an der Theke sitzenden Prostituierten, die auch harte Zeiten hinter sich hat und dem Wirt einige Gefälligkeiten auf Kredit gegeben hatte.

    6. Die Hure rennt zum Hotel und bezahlt ihre ausstehende Zimmerrechnung mit
    den 100 Euro.

    7. Der Hotelier legt den Schein wieder zurück auf den Tresen. In diesem Moment kommt der Reisende die Treppe herunter, nimmt seinen Geldschein und meint, dass ihm keines der Zimmer gefällt und er verlässt die Stadt.

    => Niemand produzierte etwas.

    => Niemand verdiente etwas.

    => Alle Beteiligten sind ihre Schulden los und schauen mit großem Optimismus in die Zukunft.

    • August 8, 2011 at 1:25 pm

      Woher hast Du bloß diese Geschichte, egdir?

      • Grafenwalder
        August 8, 2011 at 7:59 pm

        Oje, oje, was ‘ne dumme Geschichte. Was soll davon die Aussage sein? Natürlich sind alle ihre Schulden los, denn sie hatten ja auch nur Schulden untereinander. Das ist so, wie wenn ich niekisch 100€ schulde, und er mir 100€. Das ist die verkürzte Version. Da muss auch keiner was produzieren, keiner was verdienen, wir müssen nicht mal warten, bis einem von uns ein 100€-Schein ins Portemonnaie flattert, denn wir können die Schulden einfach verrechnen.

        Welche Erkenntnis gewinnen wirtschaftlich Ungebildete, Freigeld-Spinner und sonstige “Zinsknechtschaft”- und “System”-Kritiker aus sochen Spam-mail-Geschichten? Ich bitte um Aufklärung!

      • August 9, 2011 at 10:54 am

        Grafenwalder, er hat es doch zur Unterhaltung geschrieben. Ist Dir das entgangen?

  5. egdir
    August 8, 2011 at 2:18 pm

    Die kam heute morgen in mein e-Postfach geflattert…..wie Du siehst, erkennt das Volk ganz genau, was vorgeht.

    Man darf den Humor nicht verlieren, Niekisch, sonst hält man es nicht mehr aus.

    • August 8, 2011 at 6:16 pm

      Jawoll, egdir, mit Spaß in den Untergang:-)

    • Sympathie träger
      August 8, 2011 at 9:03 pm

      Warum um alles in der Welt, habe ich die größte innere Zustimmungsrate bei egdirs Beiträgen und die größte Abneigungsrate bei Grafenwalders Stänkereien?

      (So ähnlich, das beschrieb uns der Herr VWL-Professor seinerzeit an der Uni in Kiel, erklärte er seinen Enkeln damals den Geldkreislauf. War ein kluger Mann alter Schule, unser Prof.)

  6. August 8, 2011 at 8:53 pm

    Grafenwalder, du kannst gern mal zu einem von unseren Treffen kommen, dann kannst du mir “wirtschaftlich Ungebildetem” mal ein paar Takte erzählen. In Ordnung? Wir können gern einen Termin ausmachen. Offenbar hast du ja Wissen, was andere nicht haben. Insbesondere die System-Kritiker (daß du System in Anführungszeichen setzt, ist hochgradig dumm und peinlich) scheinen es dir ja angetan zu haben.

    Du kleines vorlautes Bürschchen. Komm mal in der Realität und mach dich gerade, anstatt hier den Dicken zu machen.

  7. blacksun87
    August 8, 2011 at 10:34 pm

    Schön wärs, anders wachen die Leute niemals auf

  8. Egdir
    August 8, 2011 at 10:37 pm

    Die Sache ist ganz einfach, Grafenwalder. Du hast es nicht kapiert. Aber immerhin gibst Du zu, wirtschaftlich ungebildet zu sein. Pech gehabt.

  9. Egdir
    August 8, 2011 at 10:51 pm

    Sympathieträger, ich freue mich über Deine Zustimmung. Vielleicht liegt es daran, daß aus meiner Sicht das Glas immer halb voll und nicht halb leer ist und ich jeder auch noch so miesen Lage etwas positives abgewinnen kann. Bei Volksgenosse Grafenwalder scheinen die Dinge doch etwas anders zu liegen. Seine zumeist negativen Beiträge werfen kein gutes Licht auf seine persönliche Konstitution.

    • Sympathie träger
      August 8, 2011 at 11:12 pm

      Nein, seine Konstitition ist fragil, wie man heute sagt (eigentlich: zerbrechlich). Früher, als ich jung war, sagte man, der Bursche hat ´ne Macke.

      Andererseits begrüße ich jeden widersprüchlichen Geist, wenn er nur etwas zu sagen hätte, das ist bei oben Genanntem leider nicht so.
      Heute würde ich mich der Wortwahl meiner lieben Nachkommen befleißigen, welche sinngemäß zusammenfassen würden: Grafenwalder ist ein “Loser-Frusti”

      PS. Ich habe leider das Problem, jedem halb gefülltem Glas die Frage zu stellen, ob es halb voll oder halb leer ist. Da ich nie im Leben eine Antwort bekam, fiel nach reiflicher Überlegung und weiterem Nachdenken die Antwort immer unterschiedlich aus.

  10. August 9, 2011 at 7:22 am

    Ich befürchte folgendes:

    Es gibt Kräfte, die WOLLEN die Turbulenzen an den Börsen und die WOLLEN auch die Zustände in England und Frankreich etc. Das Ende vom Lied könnten weitere Souveränitätsverluste für die Völker und Nationen sein.

    UNSER Problem ist nun: auch WIR brauchen solche Zustände, damit das Volk die Rechnung bekommt. Eine Rechnung, die das Volk slebst durch die Wahl der Altparteien haben wollte. Es muss eine Lehre sein, damit so etwas NIE wieder passiert.

    Wir haben folglich nur ein kleines Zeitfenster, in dem WIR uns durchsetzen könnten – danach gewinnen jene, die bislang immer gewonnen haben.

    Im Moment sind wir auf dieses Zeitfenster dummerweise in keiner Form vorbereitet.

    • August 9, 2011 at 10:59 am

      “Im Moment sind wir auf dieses Zeitfenster dummerweise in keiner Form vorbereitet”

      Deswegen bringt es auch nichts, dem Volk diese Zustände herbeizuwünschen:-), Vox. Sie kommen jetzt so oder so, aber wir vergeben uns Chancen, wenn wir sagen: Geschieht Dir Recht, Volk, Du warst ja zu blöd, zu erkennen und entsprechend zu handeln. Ich sage mal so: Das Chaos kommt, es ist wohl die allerletzte Chance der Rettung, aber das sollten wir nicht sagen.

  11. Egdir
    August 9, 2011 at 7:48 am

    Da stimme ich Dir vollkommen zu,VOX Populi. Um die Gefahr einer Machtergreifung von ganz Links oder in Teilen des Landes vielleicht sogar durch Migranten etwas entgegenzusetzen haben, sollte sich jeder auch ganz individuell vorbereiten. Und vIelleicht wird sich dann erst in der schwersten Stunde des Schicksals das Antlitz des neuen Retters aus der Masse erheben. Die größten Helden werden immer in schwersten Zeiten geboren.

    • August 9, 2011 at 8:18 am

      Ob die NPD in Mecklenburg und Pommern das Thema aufgreifen sollte? Zum einen spricht vieles dafür; zum anderen sind die Deutschen keineswegs darüber informiert, dass es bärtige Moslems und Neger sind, die hier in GB agieren.

      Sinnvoll dürfte es in jedem Fall sein, an den Infoständen das Thema anzusprechen und entsprechende Hintergrundinformationen zu liefern.

      In solchen Situationen sieht man mal wieder, wie wichtig es ist, auch parlamentarisch vertreten zu sein!

      Über diesen Weg könnte man an “seriöse” Informationen herankommen; etwa über Anfragen der Abgeordneten. Diese können auch gegenüber dem Volk seriöser auftreten. Ihnen wird man im Zweifel schneller glauben, als einem nationalen Demonstrationszug.

      Es zeigt sich erneut, dass es nur über mehrere Säulen geht:

      Säulen-Strategie

      @ egdir:

      Persönliche Vorbereitung ist leicht gesagt: wie sieht sie konkret aus?

    • August 9, 2011 at 11:01 am

      ..”das Antlitz des neuen Retters aus der Masse erheben. Die größten Helden werden immer in schwersten Zeiten geboren.”

      und wer gebiert sie? Die Frauen und Mütter. Deshalb darf die Retterin gerne auch eine Frau sein. Eine wirkliche Germania. Stolz, aufrecht, gebildet, eine begnadete Rednerin. Das möchte ich noch erleben..

  12. Egdir
    August 9, 2011 at 8:39 am

    Vox Populi, die individuelle Vorbereitung kann ganz unterschiedlich aussehen. Da muss jeder für sich und seine Familie, evtl in Abstimmung mit Kameraden, eine eigene Gefahrenanalyse vornehmen und einen entsprechenden “Maßnahmenkatalog” erarbeiten.

    Hinsichtlich der Wichtigkeit, parlamentarisch vertreten zu sein, möchte ich Dir aber ausdrücklich widersprechen. Ich halte den Wunsch, am Parlamentarismus teilnehmen zu wollen, für die Hauptursache der Handlungsunfähigkeit des NW.

    • August 9, 2011 at 10:40 am

      Lieber Egdir,

      das sind ja jetzt allesamt recht vage Äußerungen? Ich verweise bspw. auf die Seite http://www.krisenvorsorge.com – da ist schon vieles gut dargelegt.

      Ganz ohne Parlamente wird es nicht gehen – das ist meien feste Überzeugung. Sieh dir die Säulen-Strategie an. Es geht hier vor allem um flankierende Maßnahmen. Wenn man beides gut trennt, dann sehe ich kein Hindernis für den NW.

      Das müsstest du schon gründlicher darlegen.

      Bislang hat es jedenfalls Vorteile, einen parl. Arm zu haben – eben aus genannten Gründen – gerade der Informationsbeschaffung, dem Auftritt ggü. Behörden und Polizei etc.

      Die Polizei bspw. tritt ggü. Abgeordneten ganz anders auf, als wenn es ein “dahergelaufener” Anmelder ist.

      • August 9, 2011 at 11:06 am

        Lieber Vox. Wie heißt es so schön: “Die Antwort kennt nur der Wind” Ich spinne es fort: Die Antwort erbringt das bevorstehende Chaos. Gezieltes Vorbereiten ist jetzt kaum noch möglich. Demnächst können wir unsere Wohnbezirke abriegeln. Da gehe ich nur noch nach Namen und Physiognomie. Den Rest können wir uns dann sparen. Die Spreu wird sich vom Weizen trennen.

  13. Sympathie träger
    August 9, 2011 at 11:25 am

    Das alles ist ja wieder so wunderbar theoretisch. Bei Aufständen, Umstürzen usw. ist nur der erfolgreich, der einen hohen Grad an Organisiertheit aufweist und den unbedingten Willen zur Macht hat. Es muß früh (Zeitfensterchen) der Zugriff auf Bewaffnung, Energie und Medien gesichert sein.

    “bolsche” heißt “mehr”, doch die Bolschewiki waren nur
    ein kleiner Haufen gut organisierter Umstürzler und
    haben sich das ganze, riesige Rußland unterworfen.

    • Sympathie träger
      August 9, 2011 at 11:30 am

      Und bevor es entsprechende Einwände gibt, ich weiß, daß die geschichtlichen und gesellschaftlichen Umständ des Rußlands von 1917 andere (als die der BRD von 2011) waren.

      • Anonymous
        August 9, 2011 at 2:01 pm

        Und Du weißt, w e r die Bolschewiki zumindest in der Anfangsphase gesteuert hat, Sympathieträger. Dagegen sind wir garnichts. Der “Bund” in Rußland war weit vor der “Revolution” bereits in allen größeren Orten organisiert und sprach mindestens zwei Sprachen, russisch und jiddisch, sodaß die Behörden kaum infiltrieren konnten.

        Ich bleibe allen Ernstes bei meiner Ansicht, daß w i r fast völlig unvorbereitet in solche Zustände gehen und wirklich nur adhoc sammeln und organisieren können. Wir kennen uns ja nicht einmal.

      • Sympathie träger
        August 9, 2011 at 2:45 pm

        “Wir kennen uns ja nicht einmal.”

        Stimmt, unbekannter Niekisch, das ist auch unsere Scheiße, wenn Du den Ausdruck enschuldigen möchtest.

        Du solltest unbedingt bei Deiner Ansicht bleiben, weil ich auch Deiner Ansicht bin.

        Selbst wenn wir alle noch so pfiffige Burschen sind, werden wir uns nach Lage der Dinge weiterhin regieren lassen müssen – eben gerade, weil wir nicht pfiffig genug sind.

        “fast völlig unvorbereitet” ist noch geschmeichelt.

      • August 9, 2011 at 2:53 pm

        Und eben deswegen versuche ich ganz gezielt das zu tun, was ich tun kann, Sympathieträger:

        1. Metapolitika und ein wenig facebook, um wenigstens in mir unbekannte Köpfe zu gelangen:-)
        2. Wortergreifung mit härtesten Worten, wo immer sich Gelegenheit ergibt, auch ganz alleine.
        3. Unterstützung der örtlichen WG juristisch, bei Veranstaltungen und im Wahlkampf.
        4. Nie endenwollende Versuche, die zerstrittenen und geradezu verfeindeten identitären Kräfte vor Ort zusammenzubringen, wobei letzterer Punkt der frustrierendste, weil am wenigsten erfolgversprechende ist.
        5. Überzeugungsarbeit in der Familie, im Freundes- und Bekanntenkreis.
        6.Anpappen von Aufklebern bei Frust und Depression:-)

      • Sympathie träger
        August 9, 2011 at 3:08 pm

        Niekisch, kein Schmalz, ich kann Dich immer besser verstehen und leiden.
        Mach aus Deinen 6 Punkten Dein Seitenmotto (selbst Punkt 4, den aussichtslosen, den – an dem ich inzwischen nicht mehr verzweifele, weil resigniert abgestellt).

      • August 9, 2011 at 8:05 pm

        Siehst Du, Sympathieträger, ich bin kein bloßer Schwätzer, ich stand und stehe mitten im Leben. Stell Dir vor, wir alle in der Kneipe bei nem leckeren Pilsken und dann von den guten alten Zeiten quatschen. Anschließend die Revolution ins Auge fassen:-) Hatt dat wat, wie man hier im Ruhrpott sacht?

  14. Egdir
    August 9, 2011 at 2:13 pm

    Verehrter Vox, ich sehe leider gar keinen Nutzen in irgendwelchen Parlamentsmandaten. Zum Einen ist der Aufwand, diese zu erringen, so kräftezehrend, daß dabei schon unzählige Kameraden für nichts und wieder nichts verheizt wurden und der gleiche Aufwand, in schlagkräftige Aufklärungskampagnen gesetzt, eine viel größere Massenwirkung erzielt hätte. Zum Anderen führt der westliche Parlamentarismus leider immer wieder zu dem gleichen Erscheinungen. Denn wenn das Mandat erst einmal gewonnen ist und man an den Fleischtöpfen des Systems sitzt, richtet sich die ganz überwiegende Mehrheit dort ganz gut ein. Nein, lieber Vox Populi, ich bleibe dabei. Teilhabe am System darf es nicht geben.

    • niekisch
      August 9, 2011 at 2:44 pm

      Dagegen meine ich, Egdir, daß wir zumindest vor Ort versuchen können, örtliche Wählergemeinschaften zu “begleiten”. Bei uns gibt es eine solche antiislamische WG mit einigen Mandaten und guten Zukunftsaussichten. Sie arbeitet sehr seriös und argumentativ. Warum also nicht? Zugleich wissen wir ja dann auch, was kommunal los ist.

      Ansonsten hier vor Ort:

      pro- NRW gegen Alle, insbesondere gegen diese WG.
      NPD gegen Alle mit partiellem Vernichtungswahn.
      AN gegen Ältere, ansonsten zusammenarbeitsbereite Jugendgruppe.
      Kameradschaft gegen Ältere und fast nicht mehr existent.
      DVU – Reste ohne jede Bedeutung.
      REP-Reste ohne jede Bedeutung.
      Einzelkämpfer wie ich als Multiplikatoren und Vermittelnde für eine Zusammenarbeit aller identitären Kräfte.

      Unsere Bemühungen scheitern bisher am Narzißmus und der Mandatsgeilheit der Wahlgruppen.

    • Romantiker
      August 9, 2011 at 9:48 pm

      Das ist nun keine exklusiv parlamentarische Krankheit, sondern betrifft alle Herrschaftsformen.

      So wie es die guten Diktatoren geben kann, braucht es eben auch die guten Parlamentarier, oder nicht?

      • August 10, 2011 at 12:05 pm

        In allen Systemen, Romantiker, kann es gute Charaktere, gute Begriffe und Werte sowie gute Arbeit geben. Es kommt auf die Möglichkeit wirklichen Wechsels und wirklicher Kontrolle an.

  15. Egdir
    August 9, 2011 at 3:47 pm

    Niekisch, das ist doch, was ich sage. Der Wunsch, in die Schwatzbuden zu kommen, ist schädlich. Weil die Schwatzbuden schädlich sind. Dort entwickeln sich die Menschen, frei von jeder persönlichen Verantwortung zu geltungssüchtigen Parasiten. Diese Entwicklung kannst Du in allen Parlamenten spätestens seit 1848 beobachten. Ich selbst habe beruflich gelegentlich mit kommunalen demokratischen Gremien zu tun. Gemeindevertretungen, Fachausschüssen etc. Man kann sich gar nicht vorstellen, was dort führ verantwortungslose Goldköpfe sitzen, die aus purem Parteiengeschacher z.T. Millioneninvestitionen verhindern und dabei mit einer Arroganz vorgehen, die ihresgleichen sucht. Meine Ablehnung des Parlamentarismus ist nicht durch irgendeine Lektüre entstanden, sondern durch den praktischen Unterricht, den mir eingefleischte Parlamentswanzen erteilten.

    • August 9, 2011 at 8:13 pm

      Und doch, Egdir, leistet diese kreisweit vertretene WG hervorragende Arbeit, die ja durch die Mandate finanziert werden kann. Es entstehen so persönliche Netzwerke und es besteht Anbindung zur Bevölkerung, der Unterstützung gegeben werden kann. Die Antifa hat es bisher nicht geschafft, diese Leute ins Abseits zu bringen, so zu kriminalisieren, daß sie keine Stimmen mehr bekommen. Meine Ansicht gilt aber nur für diese untere Ebende. Auf Landesebene sieht es ganz anders aus. Da spielt die antideutsche Front ihre Möglichkeiten in allen Variationen aus. Auf Bundesebene zählen nur noch Volksbewegungen auf der Straße.

  16. Albrecht D
    August 9, 2011 at 6:07 pm

    Sympathie träger :

    “fast völlig unvorbereitet” ist noch geschmeichelt.

    Da haben wir es als »g’standene Patrioten« in Österreich besser. Wir sind vorbereitet…
    Weiteres schreibe ich diesbezüglich nicht. Der VS liest ja mit…

    • August 9, 2011 at 8:15 pm

      Hallo, Albrecht. War das mit den Bildern in Ordnung? Und bei Euch im deutschen Österreich stehen wenigstens die Berge auf Eurer Seite:-)

  17. rachsucht rvst
    August 10, 2011 at 6:59 pm

    Guten Abend die Herren,

    bin via AdS und VoxPopuli hierher gelangt und bin ernsthaft angetan von euren, auf hohem Niveau geführten Diskussionen. Freue mich hier zu sein und werde mich das ein ums andere mal einbringen.

    • August 10, 2011 at 7:35 pm

      Das freut uns, rachsucht rvst, ebenfalls. Du hast hier freie Rede ohne Zensur im Rahmen der leider geltenden Strafgesetze, die wir möglichst umgehen.-)

  18. egdir
    August 11, 2011 at 1:08 pm

    Romantiker (#36), das sehe ich etwas anders. Der Parlamentarismus krankt doch daran, daß dort Leute sitzen, die von dem, über das sie entscheiden sollen, zumeist keinen blassen Schimmer haben und für ihre Entscheidungen auch nicht persönlich zur Verantwortung gezogen werden.

    Aktuelles Beispiel: Da schickt der Bundestag Soldaten in einen Krieg, ohne, daß die Parlamentarier überhaupt selbst alle bereit gewesen wären, wenigstens ihren Wehrdienst abzuleisten. Dann gibt ein Offizier einen Befehl, bei dem Zivilisten (die nebenbei bemerkt auch noch Plünderer waren) zu Tode kommen, woraufhin der Offizier von eben diesen Parlamentswanzen, die ihn vorher in den Krieg geschickt haben, vor Gericht gezerrt wird. Als ob irgeneiner von diesem Politikergeschmeiss auch nur die leiseste Ahnung hätte, was es heisst, in einem Krieg kämpfen und tagtäglich Befehle geben zu müssen, die über Leben und Tod von Menschen entscheiden.

    Das Grundübel ist die Loslösung der Entscheidungsbefugnis von der PERSÖNLICHEN Verantwortlichkeit. Dadurch wird eine selbstgerechte Kaste von Schmarotzern gezüchtet, die sich über das Volk erhebt.

    Den Beweis, daß der Parlamentarismus ein für den Deutschen ungeeignetes System ist, hat noch jedes Parlament auf Deutschem Boden erbracht.

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