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Summ, summ, summ…

August 3, 2011 91 comments

Die Biene-fleißig für uns Alle...

In meiner Kindheit hörte ich des öfteren das nachfolgende Lied. Auch meine Mutter sang es uns an warmen Sommertagen. Es stammt vom Dichter unserer  inzwischen verstümmelten Deutschen Nationalhymne, Heinrich Hoffmann von Fallersleben und verdient, nicht vergessen zu werden.

Aber auch zum Erweitern unserer naturwissenschaftlichen Kenntnisse, die für die Metapolitik in Zeiten zunehmender Gewaltbereitschaft und Gewaltanwendung sowie dem bevorstehenden “Knall”  immer wichtiger werden, will ich ein wenig beitragen. Beim Stöbern im Netz und noch viel mehr im realen politischen Leben fällt mir auf, daß naturwissenschaftliche Fragen fast nie im Diskurs sind:

 

 Summ, summ, summ, Bienchen summ herum!

Ei, wir tun dir nichts zu Leide,

flieg nur aus in Wald und Heide.

Summ, summ, summ, Bienchen summ herum!

Summ, summ, summ, Bienchen summ herum!

Kehre heim mit reicher Habe,

bau uns manche volle Wabe.

Summ, summ, summ, Bienchen summ herum!

 

Die Bienen sind unentbehrlich für das Einhalten des Gleichgewichtes in der Natur sowie für das Versorgen der Menschen mit Nahrung, was sehr oft nicht ins Bewußtsein gelangt. Sterben die Bienen aus, dann sterben auch wir.

Die Bienen sind auch ein höchst interessantes Studienobjekt der Naturwissenschaften, insbesondere der Biowissenschaften. Der Laie denkt, Bienen und Bienenkönigin seien quasi von Geburt an für ihre Stellung im “Bienenstaat” vorgesehen, von Anfang an unterschiedlich, sozusagen genetisch dispositioniert. Dem ist aber nicht so:

“Ein eindrucksvolles Beispiel für den fließenden Übergang zwischen “sozial erworben” und “biologisch fixiert” ist die Bienenkönigin und die Arbeitsbiene. Beide haben einen völlig identischen genetischen Apparat, also das vollkommen gleiche Erbgut! Die Fütterung mit Gelee Royal während einer bestimmten Wachstumsphase..führt jedoch zur spezifischen Aktivierung eines besonderen epigenetischen ( laienhaft gesagt “außerhalb der mitgeborenen Gene” erworbenen, niekisch ) Programms und hat zur Folge, daß sich eine Bienenkönigin entwickelt.” ( Lyko, F. und Koll., The Honey Bee Epigenomes ) Entgegen früheren Annahmen kennt die Natur eine Vielzahl solcher Beispiele, sie finden sich auch beim Menschen.

Was wir erleben, das verändert auch unseren Körper.

Mit dieser Erkenntnis eines fließenden Übergangs gehören alle bisherigen Theorien der unwandelbaren genetischen Disposition  sowie des sog. Behaveiorismus auf den “Müllhaufen” der Forschung: Der Mensch ist weder unwandelbar genetisch für immer festgelegt ( politisch konservative bis nationalsozialistische Auffassung )  noch durch sein Erleben oder Erziehung beliebig änderbar. ( gutmenschlich linke bis kommunistische Auffassung )

Für unsere metapolitisch – identitäre Arbeit bedeutet dies: Vorsicht vor Dogmen. Vorsicht vor Aussagen, die dieser Erkenntnis widersprechen!